Die Welt ist zu schön, um darüber hinweg zu fliegen

Top End: Der tropische Norden des Northern Territory

Am 21.9. verlassen wir Alice Springs endgültig und fahren den Stuart Highway entlang nach Norden, hinauf ins Top End. So nennt sich das nördlichste Gebiet des Northern Territory. Das Klima ist im Top End völlig anders als im Roten Zentrum Australiens. Von Dezember bis April ist dort Regenzeit mit extremen Niederschlägen, Überschwemmungen, Gewittern und tropischen Stürmen. So stand zum Beispiel im Ort Katherine der Pegel des Katherine River 22m über normal. Das bedeutete, dass die ganze Stadt unter Wasser stand. In der Fleischabteilung des Supermarkts tummelten sich Krokodile. Im Kakadu Nationalpark bilden sich in der Regenzeit weite Überflutungsgebiete, wo sonst Ebenen sind. Das restliche Jahr herrscht Trockenzeit. Warm ist es eigentlich immer, im Gegensatz zur Wüste auch nachts.

Anzeige an der Straße, wie hoch das Wasser in der Senke steht

Wir nähern uns dem Top End in mehreren Etappen. Unser erstes Tagesziel liegt nur 393 km entfernt. Wir passieren den Wendekreis des Steinbocks, einige Roadhouses und in Barrow Creek eine der 12 ehemaligen Repeater Stationen der 1872 vollendeten 3200 km langen „Overland Telegraph Line“ zwischen Port Augusta im Süden Australiens und Darwin ganz im Norden. In den Repeater Stationen wurden rund um die Uhr die von der vorherigen Station erhaltenen Morsezeichen weitergegeben. In Darwin gab es dann „Anschluss“ an Unterseekabel nach Java. Das verkürzte den Informationsfluss zwischen Australien und dem Mutterland Großbritannien von Wochen/ Monaten (per Schiffspost) auf Stunden. Der Verlauf der „Overland Line“ folgte der Erkundungsroute von John McDouell Stuart, der es beim sechsten Versuch unter unglaublichen Entbehrungen quer durchs Inland an die Nordküste schaffte. Der Stuart Highway trägt seinen Namen somit sehr zu Recht. Die Station in Barrow Creek wurde 1872 erbaut und bis 1980 benutzt, als sie endgültig von einem Mikrowellen Telekommunikationssystem abgelöst wurde. Viel zu sehen gibt es nicht, aber man kann sich vorstellen, wie hart und einsam der Dienst an so einem Posten gewesen sein muss.

Barrow Creek Telegraph Station

Am Nachmittag erreichen wir unser Ziel, den Karlu Karlu National Park. Hier haben wir online einen Platz gebucht, es gibt weder Wasser noch Strom, nur ein Plumpsklo und wunderschöne Landschaft. Noch befinden wir uns in einer trockenen Halbwüste voller Spinifex Gras. Wir machen einen Rundgang durch die Felsen und steigen zum Sonnenuntergang nochmal zum Aussichtspunkt hinauf und trinken mangels eines angemessenen alkoholischen Drinks ein alkoholfreies Bier. Der Sternenhimmel ist unglaublich schön, so fern aller Lichtverschmutzung!

Erster Blick auf Karlu Karlu
Der vorgebuchte Platz ist schön, aber sehr schräg
Karlu Karlus westlicher Name ist Devils Marbles!

Am nächsten Morgen geht es zurück auf den Stuart Highway. Die Landschaft ändert sich allmählich, ab hier begleiten uns Termitenbauten. In Tennant Creek kaufen wir noch ein paar Dinge ein. Tennant Creek hat 1700 Einwohner, ist eher unansehnlich, hat aber einen riesigen, bestens sortierten Supermarkt.

Termitenbauten am Straßenrand
Viel Gegend, wenig Verkehr
Da kann eine Kurve schon gefährlich werden

Wir wollen weiter, zum Daly Waters Pub, einer in ganz Australien berühmten historischen Outback Kneipe, die einige km entfernt vom Stuart Highway liegt. Der „Ort“ Daly Waters diente ursprünglich der Versorgung der Viehtreiber, später dann als Zwischenstation für Quantas Flüge nach Singapur. Dass ein reisender Australier in Daly Waters gewesen sein muss, zeigt sich am sehr einfachen, aber brechend vollen Campingplatz. Auch in der Kneipe ist die Hölle los. Wir genehmigen uns ein Bier und essen auch dort, sind uns aber einig, dass man hier nicht gewesen sein muss.

Das Pub liegt an der "Hauptstraße"
Tankstelle gleich gegenüber
Alles ist weit, weit weg!
Die Bar von innen. Im Hof sitzt man schöner!
Auf dem Campingplatz. So viele Boote mitten in der Wüste!

Nach einer Besichtigung des alten Flugfeldes mit seinem historischen Hangar (ein Lost Place) fahren wir am nächsten Morgen weiter nach Mataranka.

Das Flugfeld wird noch benutzt
Überreste im historischen Hangar
Das Flugzeug hat eine Bruchlandung hingelegt
Weiter durch lichten Wald nach Mataranka
Stille Beobachter
Manche verkleidet!
Abzweige vom Stuart Highway
All diese Cattle Stations können erreicht werden
Baustelle! Wir stehen zehn Minuten und müssen dann dem Leitfahrzeug folgen

Mataranka hat 327 Einwohner und besteht aus zwei Tankstellen, einem kleinen Laden und ein paar einfachen Häusern. Den Ort kann man wahrlich vergessen, aber hier gibt es zwei heiße Quellen, in denen man baden kann. Wir entscheiden uns für Bitter Springs, weil wir gehört haben, dass es an der Quelle an der Mataranka Homestead vor Flughunden wimmelt. Die sitzen dort in den Palmen und kacken nach unten. Bei unserer Stippvisite bekommt Peter gleich eine Ladung ab.

Bitter Springs stellt sich als gute Wahl heraus, denn der Campingplatz ist ganz bezaubernd und ist super gut betreut. Ein tropischer Traum und man kann zu Fuß in den angrenzenden Nationalpark laufen und dort baden. Am Nachmittag klemmen wir uns unsere Poolnudeln unter den Arm und los geht es zum ersten Float unseres Aufenthaltes. Der Gag hier ist nämlich, dass man stromauf in ein Flüsschen steigt (34 Grad, glasklares Wasser, bequeme Leiter am Einstieg), sich 20 min stromab treiben lässt und dann wieder zum Einstieg läuft. Das geht barfuß auf einem zementierten Fußweg ganz flott, weil das Flüsschen einen großen Bogen macht. Am ersten Nachmittag machen wir drei Floats und sind total begeistert. Es ist fast zu schön, um real zu sein. Man treibt bequem in angenehm temperierten Wassern durch einen tropischen Wald und sieht, wenn man Glück hat, Wallabies. Hier bleiben wir ein paar Tage und genießen die schöne Umgebung.

Bitter Springs. Bestes Süsswasser und nicht bitter
So lässt man sich treiben
Ein Traum
Über zwei Meter tief, stehen kann man nur an wenigen Stellen
Wallaby zu Besuch
Flying Foxes in den Palmen bei Mataranka Hot Springs
Nachbau der historischen Mataranka Homestead

Am 26.9. geht es weiter zum nächsten Badevergnügen, nämlich in den 370 km entfernten Litchfield National Park. Die Fahrt wird unterbrochen durch einen Einkauf in Katherine und einen Stopp in Pine Creek. Katherine ist eine lebhafte Kleinstadt (6000 Einwohner) und ein Versorgungszentrum für die Umgebung, Pine Creek (318 Einwohner) dagegen ist ein sterbender Ort mit bewegter Vergangenheit. Er entstand während des Baus der bereits erwähnten Telegraphenleitung. Beim Ausheben eines Lochs für einen Mast entdeckte ein Arbeiter Gold, was einen Goldrausch auslöste. Außerdem war Pine Creek lange die Endstation der Bahnlinie von Darwin ins Outback und somit der letzte bequem zu erreichende Ort im Outback. Ab hier ging es nur noch mit dem Pferd weiter. Man kann das Museum im alten Bahnhof anschauen und eine alte Lokomotive und zwei Wägen stehen auch noch da.

Pine Creek, historischer Bahnhof
Altes Verwaltungsgebäude
Lokomotive
Salonwagen

Seit vielen Hunderten von km begleiten uns nun schon Termitenbauten verschiedener Bauformen und Farbe (je nach Untergrund rot oder braun). Manche bestehen aus schmalen hohen Säulen, manche sind knubbelig, manche wie Schalen um einen Baum gebaut und manche riesig groß. Wenn man sie so im lichten Wald stehen sieht, haben sie etwas Unheimliches an sich. Wie stille Beobachter stehen sie zwischen den Bäumen! Manchmal sind sie direkt an der Straße auch mit T-Shirts, Käppis, Schürzen oder Warnwesten bekleidet. Die Australier lassen anscheinend gerne irgendwelche Kleidungsstücke unterwegs zurück, sei es in Kneipen oder an Termitenbauten am Straßenrand. Im Litchfield Park gibt es aber noch eine weitere Sorte von Termiten. Ihre Bauten sehen aus wie riesige Grabsteine und sind exakt in Nord-Süd Richtung ausgerichtet und heißen daher „Magnetic Mounds“. Das dient zur besseren Klimatisierung. Diese Termitenbauten findet man nur in Schwemmebenen und sie halten auch einer Überschwemmung stand. Die Termiten leben dann von ihren Vorräten, bis das Wasser abließt. In etwas trockener Lage findet man dagegen die riesigen „Cathedral Mounds“.

Magnetic Mounds
Flacher Magnetic Mound und breite Cathedral Mounds

Alle weiteren Attraktionen im Litchfield Park haben mit Wasser zu tun. Unsere Badeanzüge werden die nächsten beiden Tage nicht mehr trocken! Als erstes baden wir in den Buley Rockholes, vom Fluss ausgespülten Felstümpeln. Das Wasser ist wunderbar erfrischend. Im untersten Rockpool badet ein Waran mit uns! Das nächste Bad muss man sich erarbeiten. Es geht 140 Stufen hinunter (und dann wieder hinauf) zu den Florence Falls, einem großen Wasserbecken, in das sich zwei Wasserfälle ergießen. Am schönsten aber finden wir die Wangi Falls mit ihrem großen, von Urwald umrahmten Becken, in das ebenfalls zwei Wasserfälle stürzen.

Nachdem wir uns schon in Krokodilland befinden, werden diese beliebten Badegelegenheiten genau überwacht. Beruhigenderweise besteht die Gefahr aber nur unmittelbar am Ende der Regenzeit, wenn die gefährlichen Salzwasserkrokodile weit ins Land hinein gelangen. Die Süßwasserkrokodile sollen relativ friedlich sein und dem Menschen eher ausweichen. Sie können, wenn in die Enge getrieben, schwere Verletzungen verursachen, ein Salzwasserkrokodil stellt dagegen eine lebensgefährliche Bedrohung dar. In Wangi Falls baden wir gleich zweimal ausgiebig, einmal am späten Nachmittag und einmal am nächsten Morgen. Den Badeabschluss bildet dann der Walker Creek. Dort gibt es im Bach kleine Becken, gerade so groß und tief, dass man bis zum Hals eintaucht. 

Buley Rockholes
Wunderbar erfrischend, das findet auch ein kleiner Waran
Mit Massagedüse
Zum Baden in den Florence Falls muss man tief hinunter steigen
Peter im Plunge Pool der Florence Falls
Typische Landschaft im Litchfield National Park
Wangi Falls im Abendlicht
Die Poolnudeln sind wieder im Einsatz
Unterschied zwischen Salz- und Süsswasserkrokodilen
Alte, einsam gelegene Zinnmine im Park
Ganz schön groß!

In Darwin stehen zwei Pflichttermine an: einmal Zahnarzt für mich, weil mir eine (fast neue) Krone abgebrochen ist und einmal beim Vermieter, weil wir den Eindruck haben, dass die Klimaanlage ein bisschen schwächelt. Beim Vermieter bekommen wir für die Zeit, während unser Auto gecheckt wird ein Ersatzfahrzeug, ein 4WD mit Dachzelt. Damit fahren wir dann in die Innenstadt zum Zahnarzt. Der bastelt mir in einer Stunde ein Provisorium, von dem ich nur hoffen kann, dass es hält. Danach schauen wir die Stadt an und gehen ins Northern Territory Museum and Art Gallery, dessen Hauptstadt Darwin ist. Sehr interessant, vor allem der Bereich mit Aborigine Kunst und der über den Hurrikan Tracy und die Geschichte der Besiedlung des NT! Wir sind so beschäftigt, dass wir fast im Museum eingesperrt werden, als es um 16:00 schließt. Offenbar gibt es tote Winkel der Überwachungskameras!

Regierungsgebäude in Darwin
Erinnerung an Australiens Teilahme an verschiedenen Kriegen
Blick aufs Meer mit Buschfeuer im Hintergund
Jetzt sind sie schon im Wasser, warum dann noch als Bronzefigur?
Ein in ganz Australien berühmtes Krokodil (ausgestopft), 5,1 m lang, 780 kg, das gerne Boote angegriffen hat
Die Malerin Wanita Lowe thematisiert das Trauma und die Misshandlungen, die sie als ihrer Ursprungsfamile weggenommenes Kind erfahren hat (rechts). Links hat sie ihre Wurzeln wiedergefunden durch die Hilfe der alten Frauen ihres Clans (Mitte)
Vorderseite fein ziseliert...
Rückseite: alte Verkehrsschilder
Seven Sisters, Gemeinschaftsbild mehrerer Aborigine Künstlerinnen namens Ken Sisters Collaborative

Darwin ist die Hauptstadt des Northern Territory und hat 140.00 Einwohner, was bedeutet, dass die Hälfte aller Bewohner des Northern Territory dort lebt. Darwin wurde schon zweimal zerstört: im zweiten Weltkrieg durch eine massive Bombardierung der Japaner und 1974 durch den Zyklon Tracy. Die Zerstörung war immens, denn die Häuser waren luftig im leichten australischen Wellblechstil erbaut. Somit ist eigentlich fast alles in Darwin neu! Es gibt viele Parks und sehr schöne Wohngebiete im tropischen Baustil, d.h. große überdachte Veranden, Palmen und Pools in den Gärten, Blick aufs Meer etc. Allerdings ist das Klima sehr feindlich. In der Regenzeit gibt es heftige Monsunregen und Überschwemmungen und schwere tropische Stürme bis hin zu Zyklonen. Heiß ist es immer, in der Regenzeit kommt noch eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit dazu! Im Meer kann man eigentlich nicht baden wegen der Salzwasserkrokodile und der giftigen Quallen. Zumindest der die Gefahren nicht gewohnte Mitteleuropäer empfindet das so. Also doch nicht ganz so paradiesisch…

Warnschild am Strand

Die nächsten Tage verbringen wir im Kakadu Nationalpark. Es gibt zwei Zentren mit Campingplatz und Hotel dort: Jabiru und Cooinda. Jabiru liegt etwas näher an den Bergen des unzugänglichen Arnheim Landes, Cooinda liegt im Schwemmland des Yellow Rivers. Die ersten zwei Nächte verbringen wir in Jabiru und dann noch eine dritte in Cooinda. Wir schauen uns die Felszeichnungen bei Ubirr und Nourlangie an, und steigen zu den beiden Aussichtspunkten dort hinauf. Interessant ist auch die Furt „Cahills Crossing“ hinüber zum entlegenen Arnheimland und die Krokodile dort.  Das Cultural Center in Cooinda, indem Aborigines ihre Kultur darstellen, ist schön gemacht, aber so eiskalt, dass man eigentlich eine Jacke bräuchte. Leider darf man dort wieder mal nicht fotografieren! Ansonsten kommt uns der Park sehr eintönig vor, Wald, Wald und nochmals Wald. Um an die entlegenen Berge und Wasserfälle zu kommen, braucht man eine 4WD Fahrzeug und Spaß am Fahren auf Piste. Da das Fischen in den Flüssen hier sehr gut ist (riesige Barramundas) sind viele Angler hier.

Ausblick vom Nadab Lookout oberhalb der Ubirr Art Site
Wir sind zu spät los, um neun ist es hier schon glutheiß
Ubirr Art Site, Aborigine Felsmalereien
Ein Maler darf vorher existierende Bilder nicht verändern, aber er darf sie übermalen.
Warnschild an Cahills Crossing mit Kreuz für Gregory
Den Angler stört das nicht.
Sprit für die Aborigine Gemeinschaften in Arnheim Land
Krokodile sind auch da

An unserem ersten Tag im Park treffen wir uns mit österreichischen Reisefreunden aus unserer gemeinsamen Südafrikareise auf dem Campingplatz in Jabiru und verbringen einen sehr schönen Nachmittag (am Pool) und Abend zusammen. Es wird Mitternacht, dabei gehen wir hier sonst immer schon um halb neun ins Bett. Warum der Kakadu Park so heißt, hat sich uns nun auch erschlossen. Es gibt auf den beiden Campingplätzen unglaublich viele weiße Kakadus. Die sitzen in den Bäumen über den Liegen am Pool , schreien sehr laut und kacken nach unten!

Swimmingpool am Jabiru Campground
In Jabiru treffen wir uns mit Hilde und Peter

Die Wege zur Ubirr Art Site und dem Nadab Lookout bzw. der Nourlangie Art Site und dem dortigen Aussichtspunkt sind bei der Hitze (36 °) sehr anstrengend zu gehen. Selbst sehr frühes Losgehen wie an der Nourlangie Art Site (7:00) hilft wenig, weil es sehr schnell sehr heiß wird. Ein 1 km Rundweg geht gerade noch, eine Wanderung von 6 km ist uns unmöglich.

Mittlerweile schlafen wir nachts auch mit Klimaanlage, denn kühler als 25° wird es nicht. Verrückt: wir haben mit langen Schlafanzügen und zwei Bettdecken angefangen und sind nun bei Klimaanlage und einem Laken als Zudecke angekommen

Felsmalereien an der Norlangie Art Site
Namarrkon, der Gewittermann ist rechts oben zu sehen (der mit dem Bogen über dem Kopf)
Aussichtspunkt oberhalb der Nourlangie Art Site
Aussichtspunkt oberhalb der Nourlangie Art Site
Wasservögel am Nawurlandja Billabong

Den Abschluss unseres Aufenthaltes bildet eine Bootsfahrt auf dem Yellow River. Die Tour um 6:45 ist die beliebteste, auch wir wählen sie, obwohl es mittags viel billiger wäre. Aber wer will da schon auf dem Wasser in der Sonne glasten! Man bekommt einen guten Eindruck vom ausgedehnten Mündungsbereich des Yellow Rivers und sieht viele Krokodile und Vögel. Während des Monsuns ist hier alles großflächig überschwemmt. Der Guide erzählt von 1 m Wasser in der Lodge und Krokodilen im Pool! Er berichtet auch, dass ein Krokodil mit Peilsender von Kakadu bis nach Broome geschwommen ist. Das sind locker 1800 km!

So ist man unterwegs
Morgenstimmung mit leichtem Nebel auf dem Wasser
Süsswassermangroven
Große Schwärme von Gänsen sind am Morgen unterwegs
Das Krokodil döst, ihm ist es noch zu kalt
Jesus Vogel und Krokodil. Die sind keine Gefahr für Vögel, können nämlich die Federn nicht verdauen
Bei den Jesus Vögeln zieht das Männchen die Jungen auf
Lotusblumen wachsen überall
Die Fruchstände kennt man doch aus Grabgestecken! Die Kerne sind essbar und Teil der traditionellen Ernährung der Aborigines
So mäandert der Yellow River mit vielen Seitenarmen
Seeadler
Junger Schwarzstorch

Dann machen wir uns auf den Rückweg nach Süden, zur Abzweigung der Straße nach Westen in Katherine. Auf dem Weg liegt die letzte größere Sehenswürdigkeit im Top End, der Nitmiluk National Park bei Katherine. Er hat zwei Zugänge: einen nach Edith Falls, wo wir nochmal schwimmen gehen und einen zur Schlucht Katherine Gorge. Hier machen wir am nächsten Tag die Bootstour um 7:00 und es ist angenehm kühl und die Schlucht sehr schön anzusehen.

Der Nitmiluk Park wird vom Aborigine Volk der Jawoyn gemeinsam mit NT Parks verwaltet. Der Campingplatz direkt an der Schlucht, das Information Center und auch die Bootstour gehören den Jawoyn.

Katherine Gorge
Morgenstimmung

Nun beginnt der lange Treck an die Westküste! Aber vorher noch eine Warnung:

Passt aufeinander auf: Lasst euren Kumpel nicht Krokodilfutter werden!

3 Antworten

Schreibe einen Kommentar zu Ingrid Antwort abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert